Gott wirkt unbestreitbar in der Welt. In vielen Fällen ist dieses Wirken unsichtbar, manchmal jedoch auch sichtbar. Jesus hat der Kirche verschiedene Aufträge und Bevollmächtigungen gegeben, die diese ausüben soll und in der er sein Wirken zusagt. Dabei sind die sieben Sakramente auf dem Weg des Lebens Zeichen der Begleitung und Nähe Gottes.
Taufe
In der Taufe wird der Mensch in die Gemeinschaft mit den anderen Christen aufgenommen. Gott sendet seinen Heiligen Geist, wie er es in der Taufe Jesu getan hat. Damit wird der Mensch für immer ein Kind Gottes sein.
Für die Taufe von Säuglingen, Kindern und Erwachsenen sind altersgemäße Wege vorgesehen. Falls Sie die Taufe für sich oder eines Ihrer Kinder wünschen, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro an. Sie werden auf diesem Weg von Pfarrer, Kaplan und Gemeindereferentin begleitet.
Schritte zur Taufe von Babys
Taufanmeldung im Pfarrbüro + Vereinbarung eines Tauftermins
Teilnahme am Taufvorbereitungstreffen
Taufgespräch mit einem unserer Geistlichen
Feier der Taufe
Schritte zur Taufe von Kindern
Taufanmeldung im Pfarrbüro + Vereinbarung eines Tauftermins
Taufvorbereitungstreffen
Taufgespräch
Feier der Taufe
Schritte zur Taufe von Erwachsenen
Taufanmeldung im Pfarrbüro
Taufvorbereitungsweg mit Unterweisung in den Glauben
Vorstellungsgottesdienst aller erwachsenen Taufbewerber beim Bischof
Feier der Taufe mit Empfang der Eucharistie und der Firmung
Zusatzmaterialen zum Download:
Link zur Erwachsenenkatechese
Eucharistie
Wie Jesus den Aposteln beim letzten Abendmahl aufgetragen, feiert die Kirche das Gedächtnis des Opfertodes und der Auferstehung Jesu und versammelt sich zum Mahl. Brot und Wein werden in Fleisch und Blut Jesu verwandelt, in denen er sich selbst der Gemeinde schenkt. Die Feier der Eucharistie ist Quelle und Höhepunkt des kirchlichen Lebens.
Schritte zur Erstkommunion bei Kindern
Anmeldung im Pfarrbüro
Teilnahme am Vorbereitungsweg
Feier der Eucharistie
Schritte zur Erstkommunion bei Erwachsenen
Empfang der Eucharistie im Zuge der Taufe
Bei schon Getauften erfolgt die Erstkommunion nach einem Gespräch mit einem Geistlichen und individueller Vorbereitung im Zuge eines Gottesdienstes
Firmung
Was in der Taufe begonnen hat, wird nun in der Firmung besiegelt. Der Heilige Geist, der die Kirche leitet und ausrüstet, kommt wie an Pfingsten bei den Jüngern auf die Firmbewerber herab. So erfahren sie Stärkung durch den lebendigen Gott und sind gleichzeitig als mündige Christen offiziell bestätigt.
Schritte zur Firmung
Teilnahme am Elternabend
Schriftliche Anmeldung im Pfarrbüro
Teilnahme an der Firmvorbereitung
Feier der Firmung
Zusatzmaterialen zum Download:
Versoehnung
Jesus hat den Geheilten meist gleichzeitig ihre Sünden vergeben. Den Aposteln gab er die Vollmacht, Sünden zu vergeben. Im Gegensatz zu mancher gängiger Vorstellung müssen vor Gott Schuld zur Wiedergutmachung nicht abgearbeitet werden, da Jesus durch seinen Tod die Sünden der Welt auf sich genommen hat, sondern bekannt werden. Dann wird sie in der Lossprechung durch den Priester vergeben.
Schritte zur Beichte
Im Zuge der Erstkommunion und Firmung geschieht jeweils eine Vorbereitung auf die Beichte.
Die Pfarreiengemeinschaft bietet im Advent und der Fastenzeit verschiedene Beichtzeiten an. Diese sind entweder vor den Abendmessen oder im Anschluss an die Bußgottesdienste.
Sie können sich auch jederzeit an die Priester wenden um einen individuellen Beichttermin zu vereinbaren.
Falls Sie sich vorbereiten wollen, finden Sie einen Beichtspiegel zur Gewissenserforschung
(Im Gotteslob unter der Nummer 600 und Nummer 601)
Rekonzilation/Wiedereintritt in die Kirche
Text folgt...
Eheschliessung
In der Ehe schließen Mann und Frau einen Bund, in dem sie ihre Liebe besiegeln. Sie versprechen einander Liebe und Treue in guten und in schlechten Zeiten, bis dass der Tod sie scheidet.
Ihr Bund erinnert an den bleibenden Bund Gottes mit den Menschen und macht die Liebe Christi zu seiner Kirche sichtbar. Deshalb wurde die Ehe zu einem Sakrament erhoben.
Der großen Tragweite der Eheschließung soll in Zukunft durch eine vertiefte Ehevorbereitung besser Rechnung getragen werden. Dazu werden mehrere Schritte unternommen. In der Hinführung auf die Ehe gibt es einige verbindliche Änderungen, die die Paare und die involvierten Geistlichen betreffen. So wird es künftig ein verpflichtendes Ehevorbereitungsseminar und zwei Ehevorbereitungsgespräche mit einem Geistlichen geben. Die Auswahl, welches Ehevorbereitungsseminar die Brautleute besuchen,
steht ihnen frei, sofern dieses die oberhirtliche Anerkennung besitzt. (Informationen dazu gibt es auf hochzeit-kirchlich.de)
Das vom Bischof erlassene „Direktorium für die Ehevorbereitung im Bistum Augsburg“ (http://bistum-augsburg.de/content/download/143336/1688217/file/7-Direktorium-f%c3%bcr-Ehevorbereitung.pdf) sieht folgenden Zeitplan vor:
Anmeldung des Wunsches zu einer Eheschließung im Pfarrbüro des Wohnortes mindestens sechs Monate vor der geplanten Trauung, auch dann, wenn die Trauung außerhalb der Wohnsitzpfarrei stattfinden soll.
Beantragung der Taufscheine beim Taufpfarramt, wenn die Taufe eines Partners außerhalb der Pfarreiengemeinschaft stattgefunden hat. Möglicherweise sind noch weitere Dokumente erforderlich z.B. Dokumente über Kirchenaustritt, Wiedereintritt, standesamtliche Trauung.
Erstes Ehevorbereitungsgespräch mit dem zuständigen Seelsorger der Wohnsitzpfarrei. Dabei werden die rechtlichen Voraussetzungen für eine kirchliche Trauung geprüft und das Ehevorbereitungsprotokoll erstellt. Im Falle einer Vorehe, auch wenn diese nur vor dem Standesamt geschlossen und später geschieden wurde, muss die Gültigkeit der Ehe nach dem Kirchenrecht geprüft werden.
Erst nach dem 1. Ehevorbereitungsgespräch kann ein verbindlicher Termin für die kirchliche Trauung genannt werden.
Ein 2. Ehevorbereitungsgespräch nach dem verpflichtet vorgeschriebenen Ehevorbereitungsseminar mit dem Geistlichen, der die Trauung hält, dient der Klärung von inzwischen aufgetretenen Fragen und der Gestaltung der kirchlichen Trauung. Bei der Auswahl der Texte und bei der musikalischen Gestaltung sind die entsprechenden liturgischen Bestimmungen einzuhalten.
Da die Eheschließung ein einschneidendes Ereignis im Leben eines Menschen ist, der sich vor Gott an einen Menschen bindet, macht es Sinn, dass die kirchliche Mündigkeit durch das Sakrament der Firmung gegeben ist. Wenn ein Partner noch nicht gefirmt ist, besteht die Möglichkeit zum Empfang des Firmsakramentes und einer entsprechenden Vorbereitung. Ebenso ist es gut, das Leben vor Gott in Ordnung zu bringen und sich im Bußsakrament die Vergebung der Sünden zusprechen zu lassen, bevor man den neuen Lebensabschnitt beginnt.
Schritte zur Hochzeit
Kontaktieren Sie das Pfarrbüro, das für Ihren Wohnort zuständig ist.
Vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin für ein Traugespräch, um die rechtlichen Grundlagen zu klären. Dazu sind sechs Monate vor dem gewünschten Termin als Anhaltspunkt sinnvoll. Beantragen Sie rechtzeitig die nötigen Dokumente (Taufschein bei auswärtiger Taufe, evtl. auch weitere Dokumente)
Für die rechtliche Trauungsvorbereitung führen Sie ein Gespräch mit einem Geistlichen vor Ort. Dann kann ein Termin zur Hochzeit bestätigt werden.
Besuchen Sie ein anerkanntes Eheseminar.
Besprechen Sie die Gestaltung der Feier mit dem trauenden Geistlichen.
Sprechen Sie sich mit dem Mesner, dem Organisten und den anderen Beteiligten ab.
Zusatzmaterialen zum Download:
Krankensalbung
Nicht selten hat Jesus die Kranken geheilt. Ebenso gibt es viele Berichte über Heilungen durch die Jünger. Die Kirche weiß um die heilsame Wirkung des Glaubens. In dieser Tradition steht also die Krankensalbung. Im Jakobusbrief heißt es: „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.“ (Jak 5, 14-15)
Die Priester beten mit den Kranken und salben ihnen Stirn und Handflächen.
Wie jedes Sakrament wirkt die Krankensalbung sündenvergebend.
Die Krankensalbung hat natürlich am Lebensende besondere Relevanz. Doch hat die Wegzehrung die sogenannte Letzte Ölung ersetzt.
Weihesakrament
Die Tradition der Apostel, durch Gebet und Handauflegung andere zum Dienst zu beauftragen, ist erhalten geworden. Die Nachfolger der Apostel wurden so bestimmt und legitimiert. Diese Kette ist bis heute nicht abgerissen und so spenden die Bischöfe Männer, die vorher ausgebildet und auf ihre Eignung geprüft wurden, zu Diakonen, Bischöfen und Priestern.
Schritte zur Weihe
Link zum Priesterseminar/Berufe der Kirche